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Erfolgreiche Absolventen der Integrationslehre geehrt

Invol • In der Gewerblich-industriellen Berufsfachschule in Ziegelbrücke wurden am Dienstag im Rahmen einer Feier die Lehrabschluss-Zeugnisse an die erfolgreichen Absolventen der Integrationsvorlehre verteilt.

Schuldirektor Roger Cuennet und die Leiterin der Hauptabteilung Soziales, Audrey Hauri, würdigten die Leistungen der erfolgreichen Frauen und Männer des Jahrgangs 2022/23 der Integrationsvorlehre (Invol).

Die Feier wurde von den Geehrten selbst bestritten, etwa mit einem Vortrag über Afghanistan, einem türkischen und mazedonischen Volkslied sowie einer Präsentation über das zurückliegende Schuljahr. Dieses Jahr haben 12 Teilnehmende aus den Nationen Afghanistan, Bulgarien, Kosovo und Türkei die Invol erfolgreich abgeschlossen. Sechs Personen starten anschließend mit einer Ausbildung EFZ oder EBA (Bereich Betriebsunterhalt, FaGe, Automobilassistent). Die anderen haben Festanstellungen erhalten, in den Betrieben wo sie das Praktikum absolviert haben (Pflege, Verkauf und Logistik, Klassenassistenz).

Weshalb Invol eine Erfolgsgeschichte ist, begründete die Fachstellenleiterin Carmen Mathis wie folgt:

Invol ist eine herausragende Möglichkeit, jungen fremdsprachigen Menschen hier in der Schweiz die Möglichkeit zu geben, ihren beruflichen Weg zu finden und ihn anschliessend auch auszuüben.“ 

Die Erfahrung zeige, dass der Schlüssel die Sprache ist: «Viele Menschen bringen bereits eine Berufserfahrung mit, jedoch scheitert es im ersten Moment noch an der Sprache. Hier setzt die Invol an, gekoppelt mit der Bereitschaft der Glarner Arbeitgeberschaft.»

Was ist Invol?

Invol steht seit 2018 für die Integrationsvorlehre, welche ein Programm ist, das vom Bund gefördert wird. Die Invol richtet sich an anerkannte Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Personen im arbeitsfähigen Alter. Seit 2021 wurde das Programm geöffnet und bietet EU/EFTA- sowie Drittstaateninteressierten dieselbe Möglichkeit.

Das Ziel ist der Invol ist, die Teilnehmer auf eine reguläre Berufsausbildung EFZ oder EBA vorzubereiten und sie damit zu befähigen, nachhaltig auf dem Schweizer Arbeitsmarkt Fuss zu fassen.

An zwei Tagen pro Woche werden die Auszubildenden auf den zukünftigen Berufsschulunterricht vorbereitet. Die Arbeitgeber bilden sie in diesem Jahr an drei Tagen in Ihrem Unternehmen aus und zusammen schaffen alle Beteiligten somit eine fundierte Grundlage, dass einer Berufslehre im kommenden Jahr positiv entgegengesehen werden kann.

Arbeitgebende, die interessiert sind, jemanden eine Chance zu geben und einen Berufseinstieg zu ermöglichen, wenden sich an die Koordinationstelle Integration Flüchtlinge (KIF). Auch interessierte Flüchtlinge und vorläufig aufgenommene Personen, sowie Interessierte aus dem EU/EFTA-Raum sowie aus Drittstaaten dürfen sich jederzeit melden.
Link Weitere Informationen

Download Flyer

Kontakt, Koordination Integration Flüchtlinge (KIF)

Villastrasse 2 l 8755 Ennenda l 055 646 67 05 l carmen.mathis@gl.ch

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