Über 250 Personen haben am Donnerstagabend den Jubiläumsanlass der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) in der Aula der Kantonsschule Glarus besucht. «Viele Menschen kennen die KESB nur aufgrund von Negativschlagzeilen», sagte KESB-Präsident Hansueli Brunner. «Wir wollen daher das Jubiläumsjahr nutzen, um selber Einblick zu geben». Anhand von Theaterszenen wurden Fälle nachgespielt, und den Anwesenden so aufgezeigt, in welchen Situationen die KESB wie reagiert – und weshalb. Um abseits der Negativschlagzeilen auch Einblick zu geben, wie KESB und Beiständinnen und Beistände in vielen Lebenslagen helfen, hat eine externe Firma mit Betroffenen gesprochen, die froh waren um die Hilfe der KESB Glarus. Das Publikum stellte Fragen, die von der KESB beantwortet wurden.

Betroffene erzählen

Die Radiojournalistin Selina Linder (Kommunikationsberatung Medienkoffer) hat mit Betroffenen über ihre Erfahrungen mit dem Kindes- und Erwachsenenschutz gesprochen. Download Podcast [mp3, 5.7 MB]

KESB bedankt sich

Die KESB Glarus nutzte den Anlass auch, um Danke zu sagen: Den Mitarbeitenden, für die tägliche Arbeit in einem sinnstiftenden aber auch emotional herausfordernden Job, den Institutionen und Schulen, für die sehr gute Zusammenarbeit, jenen Medien, die sich Zeit genommen haben, Reportagen über die KESB abseits von reisserischen Schlagzeilen zu machen, und ein Dank gab es auch für jene Glarnerinnen und Glarner, die mit konstruktiver Kritik auf die KESB zugehen. 

Konstruktive Kritik bringt uns weiter. Drohungen gegen Mitarbeitende sind dagegen sehr destruktiv.

Hansueli Brunner, Präsident KESB Glarus