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Jahresbericht 2022: Im Dienst der Lebensmittelsicherheit und der Tiergesundheit

Giochen Bearth, Kantonstierarzt GL und GR und Dienststellenleiter Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit (ALT) • Foto: ALT

Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit • Sichere Lebensmittel vom Stall bis auf den Teller, einwandfreies Trinkwasser sowie gesunde, glückliche und artgerecht gehaltene Tiere stehen im Fokus der Tätigkeiten des Amts für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit. Der Betrieb von drei modernen Labors in Chur ist ein wichtiges Instrument für die Erfüllung dieser Aufgaben in den zwei Kantonen Glarus und Graubünden.

Im Jahresbericht 2022 blickt das Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit (ALT) auf umfassende Kontrollen zur Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit zurück. Konsumentinnen und Konsumenten erhalten dadurch wertvolle Fakten und Zahlen zu ausgewählten Untersuchungskampagnen.

Gute Qualität in Lebensmittelbetrieben und Wasserversorgungen

In den Bereich der amtlichen Lebensmittelüberwachung fallen Kontrollen von Trink-, Dusch- und Badewasser sowie Inspektionen bei den Inverkehrsbringern von Chemikalien. Von den 5370 registrierten Unternehmen und 630 Trinkwasserversorgungen und Badebetrieben wurden 35 Prozent inspiziert. Den Betrieben kann insgesamt ein gutes Zeugnis ausgestellt werden, da 94,5 Prozent der getesteten Unternehmen der Risikoklasse sehr gut oder gut zugeordnet werden können.

Ergänzend zu den amtlichen Inspektionen wird die Selbstkontrolle der Lebensmittelbetriebe mit einem breiten Spektrum an Produktekontrollen im Labor überwacht. Die Laboratorien analysieren beispielsweise Obst und Gemüse auf Pestizidrückstände, kontrollieren zubereitete Speisen aus Verpflegungsbetrieben oder auch Berg- und Alpkäse sowie Salatsaucen.

Tiergesundheit: Zahlreiche Kontrollen und Analysen

Der Veterinärdienst hat im Jahr 2022 jede vierte der 4340 registrierten Nutztierhaltungen inspiziert und die Vorgaben zur Tiergesundheit, zum Tierarzneimitteleinsatz, Tierverkehr und Tierschutz überprüft. Solche Kontrollen erfolgen teilweise auch unangemeldet. Den landwirtschaftlichen Betrieben kann insgesamt ein gutes Zeugnis ausgestellt werden. Durch Meldungen aus der Bevölkerung ausgelöste Tierschutzkontrollen betreffen nicht nur gewerbliche landwirtschaftliche Nutztierhaltungen, sondern vermehrt auch Heim- und Wildtierhaltungen sowie Hobbyhaltungen von Nutztieren.

Die Gesellschaft hat einen hohen Anspruch an gesunde Tiere. Dazu gehören auch vorbeugende Massnahmen gegen die Einschleppung von Tierseuchen wie Tuberkulose, Vogelgrippe, afrikanische Schweinepest und CAE (Caprine Arthritis und Enzephalitis) aus den Nachbarländern. Der Kanton Graubünden grenzt direkt an Italien und Österreich und muss diesem Umstand in seinen Bemühungen Rechnung tragen.

Das Labor für Veterinärdiagnostik in Chur unterstützt die Vollzugsaufgaben des Bereichs Tiergesundheit mit einem breiten Angebot an Untersuchungsmethoden. Die pathologische Untersuchung von verstorbenen oder euthanasierten Tieren ist zudem die einzige dieser Art in der Ostschweiz.

Der gesamte Jahresbericht 2022 ist unter www.alt.gr.ch publiziert (unter Aktuelles)

Badewasserproben für eine mikrobiologische und chemische Untersuchung in den Labors (Sinergia Chur)
Die Mutterkuhhaltung ist im Berggebiet weit verbreitet • Fotos: ALT

Medienkontakt (erreichbar 13 bis 15 Uhr)

Giochen Bearth, Dienststellenleiter/Kantonstierarzt, Amt für Lebensmittelsicherheit und Tiergesundheit: +41 81 257 24 11 / Giochen.Bearth@alt.gr.ch 

 

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