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Thomas Tschudi ist neuer Präsident der Linthkommission

Der Glarner Regierungsrat Thomas Tschudi ist neuer Präsident der Linthkommission • Foto: Samuel Trümpy

Linthkommission • Der Glarner Regierungsrat Thomas Tschudi übernimmt das Präsidium der Linthkommission von Kaspar Becker. Anfang Juni hat zudem Ralph Jud sein Amt als Linthingenieur angetreten. Zu seinem Stellvertreter wurde der Bauingenieur Jan Rückmar ernannt.

Die Linthkommission hat an ihrer Sitzung vom 20. Juni 2024 Thomas Tschudi zu ihrem Präsidenten gewählt. Thomas Tschudi wurde im März 2024 in den Glarner Regierungsrat gewählt und steht dem Departement Bau und Umwelt vor. Zuvor war er seit 2012 Mitglied des Landrats des Kantons Glarus; in der aktuellen Legislatur präsidierte er zudem die Geschäftsprüfungskommission. Der 46-jährige Näfelser arbeitete über viele Jahre als Finanzfachmann bei verschiedenen Banken. 
«Das Linthwerk ist für den Kanton Glarus und vor allem für die Gemeinde Glarus Nord, in der ich aufgewachsen und noch immer wohnhaft bin, von grosser Bedeutung», sagt Thomas Tschudi zu seinem Amtsantritt. «Neben dem Hochwasserschutz bietet das Linthwerk auch Chancen für den Natur- und Umweltschutz und ist ein Naherholungsraum für die Bevölkerung. All diese Interessen unter einen Hut zu bringen, ist eine Herausforderung, die ich zusammen mit der gesamten Linthkommission gerne annehme.»

Thomas Tschudi folgt auf Kaspar Becker, der das Amt des Linthkommissionspräsidenten seit 2020 innehatte. Im Zuge einer Rochade im Glarner Regierungsrat gab Becker das Departement Bau und Umwelt in diesem Frühling ab und übernahm das Departement Bildung und Kultur, worauf er aus der Linthkommission austrat.

Ralph Jud ist der neue Linthingenieur

Wie bereits angekündigt, ist es auch bei der Position des Linthingenieurs zu einem Wechsel gekommen. Der bisherige Linthingenieur-Stellvertreter Ralph Jud hat das Amt per Anfang Juni angetreten. Der eidg. dipl. Bauingenieur ETH ist seit Ende 2019 beim Linthwerk als Linthingenieur-Stellvertreter tätig. Zuvor war er u. a. während sechs Jahren beim Tiefbauamt der Stadt Zürich in leitender Funktion tätig. Er verfügt zudem über einen CAS im Bereich Bauvertrags- und Vergaberecht. Er übernimmt das Amt von seinem Vorgänger Markus Jud, der 25 Jahre lang als Linthingenieur tätig war.

Jan Rückmar wird ab August Linthingenieur-Stellvertreter

Durch die Übergabe wurde die Stelle des Linthingenieur-Stellvertreters frei. Die Linthkommission konnte die Position mit Jan Rückmar besetzen. Der 35-Jährige ist gelernter Bauzeichner und hat ein Bauingenieurstudium abgeschlossen. Rückmar ist in Amden wohnhaft und in der Region bestens vernetzt.

Das Linthwerk
Das Linthwerk ist ein im 19. Jahrhundert geschaffenes Hochwasserschutzbauwerk der Linth zwischen Mollis/Näfels und Walensee (Escherkanal) sowie Walensee und Zürichsee (Linthkanal). Zum Linthwerk gehören die Linth, alle Dämme, die angrenzenden Seitengewässer (Hintergräben), das Gebiet Gäsi am Walensee sowie diverse Wälder und Wiesen. Die Linthkommission führt das Linthwerk im Rahmen eines interkantonalen Konkordates, das durch die Parlamente bzw. das Volk der Kantone Glarus, Schwyz, St. Gallen und Zürich gutgeheissen wurde. Die Kommission besteht aus Präsident Thomas Tschudi (GL, Regierungsrat), Vizepräsident Michael Eugster (SG, Leiter Amt für Wasser und Energie), Christian Bommer, (SZ, Leiter Amt für Gewässer), Christoph Zemp (ZH, Vorsteher Amt für Abfall, Wasser, Energie und Luft) und Heidi Romer (SG,
Gemeindepräsidentin Benken). Der Bund ist mit Christian Schertenleib (Bundesamt für Umwelt) beratend vertreten. Die operative Leitung des Linthwerks liegt in den Händen des Linthingenieurs. Der Linthingenieur (bzw. sein Stellvertreter) sorgt für die Überwachung, den Unterhalt und damit für die Sicherheit der Anlagen.

Medienkontakt
Regierungsrat Thomas Tschudi, Präsident der Linthkommission, Dienstag, 25. Juni 2024, 17–18 Uhr: 055 646 64 00
Ralph Jud, Linthingenieur, Dienstag, 25. Juni 2024: 055 505 21 90

 

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