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Beiträge aus dem Kulturfonds

Der Regierungsrat unterstützt die Publikation zum 200. Jubiläum der Erstbesteigung des Tödis, die vom Glarner Schriftsteller und Kulturpreisträger Perikles Monioudis herausgegeben wird • Foto: zvg

Regierungsratssitzung 11. Juni 2024 • Der Regierungsrat vergibt auf Antrag der kantonalen Kulturkommission fünf Beiträge an kulturelle Projekte und Organisationen.

Die Kulturkommission des Kantons Glarus entscheidet gemäss Kulturförderungsgesetz über Gesuche auf einen Beitrag aus dem Kulturfonds bis 10'000 Franken in eigener Kompetenz. Sie befand über die in der Zeitspanne vom 6. März 2024 bis 3. Juni 2024 eingereichten Gesuche und hiess 17 ganz oder teilweise gut. Die gesprochenen Beiträge umfassen 66'820 Franken. Der Regierungsrat spricht auf Antrag der Kulturkommission ausserdem folgende Beiträge, die in seine Kompetenz fallen:

Glarner Blasmusikverband

Für die Teil- und Neuinstrumentierung im Jahr 2023 ersucht der Glarner Blasmusikverband um die Übernahme von 20 Prozent der Gesamtkosten. Die eingereichten Rechnungen belaufen sich auf rund 96'000 Franken. Der Regierungsrat bewilligt den Antrag und spricht einen Beitrag von 19'200 Franken.

Publikation «Teufelsberg»

Die Autorin und Illustratorin Esther Angst stellt den Schieferabbau in Elm in den Jahren 1868–1881 in einer Graphic Novel (Comic in Buchformat) dar. Die Geschichte umfasst den Beginn des Abbaus am Tschingelberg bis zum Bergsturz von Elm, der durch den übermässigen Abbau von Schiefer verursacht wurde. Die Publikation «Teufelsberg» erscheint im Frühjahr 2025 im Umfang von rund 80 Seiten und in einer Auflage von 1000 Exemplaren. Es wird ein Druckkostenbeitrag von 5000 Franken gesprochen.

Tödi-Anthologie

Das Buch «Mein Tödi» ist ein Verlagsprojekt zum 200. Jubiläum der Erstbesteigung des Tödis, das im September 2024 erscheint. Als Herausgeber fungiert der Glarner Schriftsteller und Kulturpreisträger Perikles Monioudis. Literarische Originalbeiträge zum Tödi stammen aus der Feder von Seraina Kobler, Peter Weber, Daniel Mezger, Claudio Landolt, Renate Burckhardt, Alfonso C. Hophan und Emil Zopfi. Auszüge aus bereits veröffentlichten Texten steuern unter anderem Leo Tuor, Tim Krohn, Franz Böni, Ralph Tharayil und Franz Hohler bei. Im zweiten von drei Teilen des Bandes sind Texte von Max Frisch, Ludwig Hohl oder Meinrad Inglin zu lesen. Die Publikation erscheint aus Anlass des Jubiläums der Tödi-Erstbesteigung vor 200 Jahren. Der Regierungsrat gewährt einen Druckkostenbeitrag von 5000 Franken.

Tröckneturm Installation St. Gallen und Publikation Hänggitürme der Schweiz

Die Gestalterin und Designerin Stéphanie Baechler arbeitet an einem Projekt über die letzten Hänggitürme der Schweiz. Solche Türme dienten der Textilindustrie zum Aufhängen und Trocknen von langen Stoffbahnen. Das Projekt hat zwei Standbeine: eine Kunstinstallation am St. Galler Tröckneturm und ein Künstlerbuch mit detaillierten Recherchen und Archivmaterial zu den letzten Hänggitürme der Schweiz. Die Hälfte der Bilder im Bildband zeigen Hänggitürme aus dem Glarnerland. Daher spricht der Regierungsrat einen Druckkostenbeitrag von 3000 Franken.

Beton Fiesta 2024 im Skatepark Näfels

Der Verein Habash Skate in Glarus ist ein Kollektiv aus Kulturschaffenden, Kreativen und Handwerkern, das die Leidenschaft zum Skateboarden teilt. Sie bauen Parks, produzieren Musik, kreieren Kurzfilme und veranstalten Events. Vom 10. bis 14. Juli 2024 findet die Beton Fiesta im Skatepark Näfels mit einer Festwirtschaft und Live-Musik statt.  Es wird ein Beitrag für die Miete des Soundsystems und der Bühne von 3000 Franken gewährt.

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