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KESB: Private Mandatsträger leisten einen wichtigen Beitrag

Wichtiger Beitrag im System der sozialen Sicherheit: Private Beistände übernehmen vielseitige Aufgaben zugunsten von Menschen, die Unterstützung brauchen • Foto: Vanessa Fischli

KESB Glarus • Sie setzen sich für hilfsbedürftige Personen im Kanton Glarus ein, sind Beistände von Familienmitgliedern oder betreuen Drittpersonen – die privaten Beistände. Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde dankte ihnen für ihren Einsatz am Donnerstag, 23. Mai 2024, in Ennenda.

Der Präsident der Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) Glarus, Hansueli Brunner, begrüsste am traditionellen Mandatsträgeranlass rund 100 Personen. Zusammen mit Malika Huber, die die Beratungsstelle für private Mandatsträger bei der KESB führt, zeigte er die Entwicklung der letzten Jahre bezüglich Beistandschaften auf. Der immer grösser werdende Anteil der privaten Beistandspersonen zeigt deren Wichtigkeit und Bedeutung für die Gesellschaft.

Zwei Referate und eine Performance

Zwei Inputreferate sorgten im zweiten Teil des Abends bei den anwesenden Personen für Spannung und viele neue Erkenntnisse. Einerseits brachten Audrey Hauri, Leiterin der Hauptabteilung Soziales des Kantons Glarus, und Lukas Beerli, Leiter der Fachstelle für Behindertenfragen, die Aktionstage Behindertenrechte sowie weitere aktuelle Projekte des Kantons zu diesem Thema näher. Andererseits stellte Martin Nigg, Vizepräsident KESB Glarus, den Familienrat vor. Er zeigte dabei auf, wie dieser funktioniert und in welchen Situationen ein solcher einen sinnvollen Mehrwert darstellen kann.

Als drittes Referat war ein Vortrag zum Thema «Work-Life-Balance» einer Neuropsychologin angekündigt. Im Vortrag wimmelte es allerdings von Abschweifungen, Witzen und schrägen Vergleichen, sodass manch findige Zuschauer schnell merkten, dass daran etwas nicht stimmen konnte. Als dann ihr Vortrag regelmässig durch eine aufdringliche «Kellnerin» sowie ausschweifende Wortmeldungen einer «Beiständin» unterbrochen wurde, wurde klar, dass dieser Beitrag nicht ganz ernst zu nehmen war. Bei der Performance der drei Damen handelte es sich um den Unterhaltungsteil des Abends, welcher manche Leute erheitert oder auch verwirrt zurückgelassen hat. Den anwesenden Personen wurde zum Schluss ein Apéro serviert, bei dem die einzelnen Programmpunkte des Abends nochmals rege diskutiert werden konnten.

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